Workshop „Reise zu mir selbst“

oder

paradiesisch leben ohne Stress

Um Stress beeinflussen zu können, muss ich zunächst folgende Frage beantworten:

Was ist Stress und wie entsteht er?

Ich habe für mich ein relativ einfaches Modell entwickelt:

  1. Geistige – Ebene: in meinen Gedanken bewerte ich das, was ich wahrnehme (dies kann alles sein), mit einer Ablehnung
  2. Seelische – Ebene: aus der Bewertung heraus entsteht eine unerwünschte Emotion, die ich nicht zulasse und die ich daher festhalte. Dadurch hindere ich die Emotion daran, sich auszudrücken. Um eine Emotion festhalten zu können, muss ich Muskeln anspannen und dieses spüre ich dann als Verspannung. Und diese Verspannung nenne ich „Stress“.
  3. Körperliche – Ebene: die Muskelanspannung führt dazu, dass mir „der Atem stockt“. Ich halte (zumindest kurzfristig) die Luft an und der Atem kann vorübergehend nicht mehr frei fließen, wodurch die Anspannung weiter verstärkt wird.

Ziel des 3-teiligen Workshops ist es daher, vorhandenen Stress (Verspannungen) zu lösen und neuen Stress zu vermeiden. Im Workshop gehe ich die 3 genannten Schritte auf dem Weg zum Stress rückwärts:

  1. Atmung und Stress (Körper)
  2. Emotionen und Stress (Seele)
  3. Gedanken und Stress (Geist)

Der Weg ist also vom Groben zum Feinen, von der Wirkung zur Ursache, von außen nach innen. Der Workshop geht diesen Weg rückwärts und nähert sich so immer mehr der eigentlichen Ursache vom Stress. Und je mehr ich mich vom Stress löse, um so mehr komme ich zu mir. Daher nenne ich den Workshop auch „Reise zu mir selbst“.

Die praktischen Übungen sind:

  • Aurafühlen, um die Wahrnehmung subtiler Prozesse zu üben und gezielt Stress zu erzeugen
  • Atmung frei fließen lassen, um entstandenen Stress nicht festzuhalten, sondern zu ermöglichen, dass er sich wieder auflöst.
  • Emotionen bewusst steuern, um diese dann zulassen und fließen lassen zu können, ohne diese festzuhalten, in dem ich sie z.B. ablehne (sog. „negative“ Emotionen. Emotionen sind Energie und damit per se ohne Wertung). Emotionen ohne Be-Wertung wahrnehmen.
  • Wahrnehmung ohne Bewertung und Erwartung, als wenn Du „es“ (z.B. das, was bisher das Problem verursacht hat) zum ersten Mal wahrnimmst.

Erst dadurch kann ich überhaupt das wahrnehmen, was jetzt gerade ist. Denn sonst vergleiche ich das, was ich gerade erlebe, mit meiner Vergangenheit oder Zukunft und bin folglich gar nicht in der Gegenwart und nehme nur einen Bruchteil dessen wahr, was jetzt gerade ist. Diese Haltung wird u.a. Personen gegenüber geübt.

Und die letzte Übung ist die Ankunft der Reise bei mir selbst: mich selbst ohne Bewertung und Erwartung, also vollkommen offen und frei, also wie neu, wahrzunehmen und dadurch anzunehmen.

Durch diese Haltung kann ich das, was jetzt gerade ist, gar nicht ablehnen, sondern ich gebe dem die Erlaubnis, jetzt sein zu dürfen. Dadurch kann erst gar kein (belastender) Stress entstehen. Und durch diese Haltung wird das Leben zum Spiel. Diese Haltung ist für mich die Wahrnehmung eines kleinen Kindes, hierdurch sieht man mit dem Herzen und ich glaube, das ist die Essenz und das Ziel vieler Erleuchtungswege und sonstiger Übungswege. Denn „wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich gelangen“. Und durch diese Haltung bist Du im „Himmelreich“ – so ist zumindest meine momentane Wahrnehmung.

Die innere Haltung, die nach dem Workshop in den Teilnehmenden entsteht, ist „erlaube dem, was ist, zu sein“ oder anders formuliert „nicht bewerten – nicht erwarten“. Denn nicht die Umstände sind das Problem, sondern meine Gedanken über die Umstände (Epiktet). Ein Problem an sich gibt es gar nicht, es wird immer gemacht (Gunter Schmidt).